Ein Herz für das Ehrenamt: Die bewegende Ehrung von Manfred Schwanzer

Landesehrennadel des WFV Kreis Schwarzwald-Zollern 2024
von links nach rechts: Marcus Kiekbusch, Manfred Schwanzer mit Gattin, Bürgermeister Matthias Winter
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Ohne die stillen Helden des Ehrenamts würde vieles in unserer Gesellschaft stillstehen. Sie sind es, die in Vereinen, sozialen Einrichtungen und Gemeinden den Motor am Laufen halten. Besonders im Fußball, dem beliebtesten Sport Deutschlands, sind Ehrenamtliche unverzichtbar. Sie trainieren Jugendmannschaften, organisieren Spieltage und sorgen dafür, dass der Ball auf den Plätzen rollt. Ihr Engagement fördert nicht nur sportliche Leistungen, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt und vermittelt wichtige Werte wie Fairness, Teamgeist und Toleranz.

Am Samstag, den 14. Dezember 2024, wurde der Hofer-Saal der Kreissparkasse Rottweil zum Schauplatz einer besonderen Veranstaltung: Die Ehrenamtsveranstaltung des Württembergischen Fußball-Verbands (WFV) Kreis Schwarzwald-Zollern würdigte die unermüdliche Arbeit zahlreicher Ehrenamtlicher. In emotionalen Reden betonten die Veranstalter und regionale Politiker die unverzichtbare Rolle des Ehrenamts für das gesellschaftliche Miteinander und riefen dazu auf, dieses Engagement auch in Zukunft fortzusetzen.

Einer dieser Helden stand für seine außergewöhnliche Lebensleistung im Mittelpunkt: Der Oberndorfer Manfred Schwanzer wurde für über fünf Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement geehrt. Und das nicht einfach mit einem Händedruck und ein paar warmen Worten, sondern mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg – einer Auszeichnung, die vom Ministerpräsidenten selbst unterzeichnet wurde.

Bezirksvorsitzender Markus Kiekbusch und Oberndorfs Bürgermeister Matthias Winter ließen keinen Zweifel daran, dass hier ein echter „Ehrenamtsgigant“ gewürdigt wurde. Über 50 Jahre hat Schwanzer seine Zeit und Energie dem Fußball, sozialen Organisationen und der Gemeinschaft gewidmet. Seine Rollen und Funktionen aufzuzählen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen – aber lassen Sie uns kurz innehalten und die Höhepunkte betrachten: Ob als Jugendstaffelleiter, Bezirkskassierer, Leiter des Schiedsrichterpools oder als treibende Kraft hinter dem Bau des Beckerstadions – Manfred Schwanzer war immer da, wo Hilfe gebraucht wurde.

Doch nicht nur der Fußball hat von seiner Energie profitiert. Auch in der Lebenshilfe Oberndorf, der Arbeiterwohlfahrt und als Arbeitsrichter brachte er sich ein. Matthias Winter fand treffende Worte: „Ihre beeindruckende Vita macht Sie zu einem echten ‚Ehrenamtsgiganten‘. Ihre Verdienste sind ein unverzichtbarer Beitrag für unsere Gemeinschaft.“

Hierzu wurde ihm „In Würdigung langjähriger Verdienste im Ehrenamt“ die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg überreicht. Nicht nur Manfred Schwanzer wurde mit einer Laudatio geehrt, sondern auch seine Ehefrau, die in den Dankesworten von Winter eine besondere Erwähnung fand. „Ohne Ihre Unterstützung hätte Herr Schwanzer nicht so viel für die Gemeinschaft leisten können. Ein Teil dieser Ehrennadel gehört auch Ihnen.“

Mit diesen Worten und der abschließenden Anerkennung von Markus Kiekbusch, der Schwanzer als Vorbild für uns alle bezeichnete, ging die Ehrenamtsveranstaltung des Württembergischen Fußball-Verbands zu Ende. Er war eine Hommage an all jene, die ihre Zeit und Energie investieren, um das Leben in der Gemeinschaft ein Stück besser zu machen. Und er war eine Erinnerung daran, dass wahre Größe im Ehrenamt oft leise und bescheiden wirkt – so wie Manfred Schwanzer selbst.

Dienstag 7. Januar 2025
Kategorie Blog