Unter dem Motto "Schüler meets Azubi" veranstaltete der Handels- und Gewerbeverein Oberndorf zusammen mit der Stadtverwaltung Oberndorf, den Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz und dem Schulverbund Oberndorf in der Neckarhalle eine neue Möglichkeit, 14 bis 18-jährigen Schülern das Angebot von Ausbildungsplätzen in ihrer Heimat nahezubringen.
49 Unternehmen und etwa 300 Schüler nutzten diese Chance. Anders als bei anderen Azubi-Messen, auf denen mit Gewinnspielen und Souveniers um die Aufmerksamkeit vorbeilaufender potentieller Auszubildenende und spätere Fachkräfte gebuhlt wird, mussten sich die Schüler bereits einige Tage vorher für bis zu sechs Ausbildungsberufe entscheiden, welche für sie interessant sind. So hatten die teilnehmenden Unternehmen die Chance, ihren Betrieb, den Verlauf angebotener Ausbildungen und die damit verbundenen beruflichen Aussichten bis zu einer halben Stunde lang udn mit erhöhter Aufmerksamkeit in kleinen Gruppen vorzustellen. Die Schüler nutzen wiederum die Chancen, Fragen zu stellen. Und wer kann authentischer und mit Erfahrungen aus erster Hand daruf antworten? Natürlich die Azubis selbst. So waren es nicht die Personalchefs, die sonst bei einem Bewerbungsgespräch gegenüber sitzen, sondern die Auszubildenenden des jeweiligen Betriebes selbst.
Der Bochinger Gas- und Wasserinstallateurmeister Klaus Holzer war es nicht genug. So überließ er den Schülern Arbeitsmaterialien samt Werkzeug, damit diese selbst daran ausprobieren konnten.
Das Angebot auf dieser Azubi-Messe selbst war sehr vielfältig. Ob eine Lehre bei der Bank, im Handel oder im Handwerk, in der produzierenden Industrie, bei der Polizei, bei der Stadt, in der Forstwirtschaft, über die IT bis hin zu medizinischen Berufen. Einige Schüler haben tatsächlich an diesem Tag sich für den einen oder anderen Beruf und Betrieb begeistern können.
Das Feedback von den Veranstaltern, teilnehmenden Betrieben, Lehrern und Schülern war durchweg positiv. So überrascht es auch nicht, dass es einen zweiten Oberndorfer Berufetag 2025 geben wird und dann noch weitere Betriebe teilnehmen werden.
Diese Messe machte eins deutlich. Die Region hat vielfältige Ausbildungsbetriebe und zukunftsorientierte Betriebe zu bieten, ohne das Weite suchen zu müssen.
